Jahresabschluss

Liebe Leserinnen und Leser

Das Pfadijahr neigt sich dem Ende zu und ich möchte auf dieses aussergewöhnliche Jahr mit euch zurückblicken (der gemeinsame Jahresrückblick viel ja leider ins Wasser…. Corona *hust *hust)

Unser Jahr startete wie alle Jahre wieder mit unserem gemeinsamen Schliifschüendle. Ich muss schon sagen, es ist immer wieder toll zu Beginn des Jahres alle Mitglieder von klein bis gross, jung und alt wieder zu sehen und sich untereinander auszutauschen. Fangis oder Polonäse auf dem Eis sind auch immer wieder ein Muss und der ein oder andere «Ausrutscher» ist auch dabei.

Weiter ging es mit einem spezielleren Anlass. Die Pfadi Aargau feierte dieses Jahr ihr 100-jähriges bestehen und sie planten für alle Abteilungen im Kanton eine Aktivität. Diese musste am Startdatum des Jubiläumjahres durchgeführt werden. Eingeladen waren alle – also wirklich alle – und wir hatten richtig viel Spass zusammen!

Im März fand für uns Leiter das Lagerplanungsweekend statt. Also…. es war eher ein Lagerplanungstag (Misskommunikation hihi). Aber wir waren fleissig und konzentriert an jenem Tag und konnten das AufLa und das PfiLa vollständig planen, sowie die Detailprogramme für das SoLa und das HeLa erstellen. Zu diesem Zeitpunkt konnte ja noch niemand ahnen, wie viel Mühe wir uns um sonst gemacht hatten.

Kurz darauf ging alles Schlag auf Schlag. Corona hatte die Schweiz eingenommen und den Pfadibetrieb lahmgelegt. Genau ein Tag vor dem Nationalen Schnuppertag musste der Pfadibetrieb aufgrund des Lockdowns eingestellt werden. Die ganze Planung, alle Plakate, die Schulbesuche in den vielen Gemeinden waren für die Katz.

Die Situation machte den Leitern schwer zu schaffen. Ich meine ist ja auch logisch, wenn man so viel Arbeit hineinsteckt und alles um sonst ist. Die Motivation war dementsprechend gering und es dauerte eine Weile, bis man sich wieder aufrappeln konnte.

Homescouting wurde ins Leben gerufen. Also «Pfadi zu Hause». Wir mussten uns anpassen und gestalteten pro Stufe individuelle Programme für Zuhause. Die Motivation stieg wieder und so wurden sogar Ersatzprogramme für das Auffahrtslager und das Pfingstlager geplant. Die Pfader hatten eine tolle Zoom-Sitzung über Auffahrt und spielten gemeinsam Spiele und die Wölfe erhielten von ihren Leitern einen selbsternannten «Blockbuster».

Die Stimmung hob sich dann deutlich, als bekannt wurde, dass der Pfadibetrieb kurz vor den Sommerferien wieder aufgenommen werden darf und sogar das Sommerlager stattfinden kann. Die Planung des Sommerlagers wurde im März auf Eis gelegt und musste nun so schnell wie möglich wieder aufgetaut und fertig gestellt werden. Alles lief nach Plan und so konnten die Pfader ein Sommerlager bei traumhaftem Wetter geniessen! Also geniessen… sie mussten noch kurz die Römer von einer unheilbaren Krankheit retten und so verhindern, dass die Menschheit ausstirbt. Aber sonst war alles sehr entspannt.

Nach dem Sommerlager und ziemlich «normalen» Aktivitäten fand auch das Herbstlager für die Wölfe statt. Eine Kreuzfahrt quer über den Globus mit alten Menschen gestaltete sich schwieriger als gedacht, vor allem wenn der Reiseführer die armen Opas und Omas bestielt. Die Wölfe konnten den Dieb überführen und das Diebesgut wieder an ihren rechtmässigen Besitzer zurückgeben.

Nach dem Herbstlager folgten immer weitere Einschränkungen der Pfadi Aktivitäten. Schutzmasken wurden angezogen, Teilnehmeranzahlen mussten beschränkt werden etc. Es war nicht einfach so coole Aktivitäten zu planen, aber wir Leiter sind kreativ uns so konnten wir uns schnell neue Dinge überlegen. Dann kam die nächste Enttäuschung. Kein Herbstweekend für die Pfader und kein Chlausweekend für die Wölfe. Es wurde trotzdem ein Ersatzprogramm erstellt und so kam schliesslich doch noch ein Samichlaus in den Wald und besuchte unsere Wölfe. Ich verrate euch was, die Fitze des Schmutzlis kam auch zum Einsatz. Beim wem verrate ich aber nicht….

Ja und so liebe Leute von heute, stehen wir hier und Blicken via Blog auf dieses Jahr zurück. Ich hätte das eigentlich viel lieber bei einer Tasse heissen Punsch und einem Fondue gemacht, aber das Leben ist ja kein Ponyhof. Habe ich nicht recht?

Abschliessend möchte ich noch etwas loswerden: Ich wünsche mir für das neue Pfadijahr, dass alle Anlässe und Lager wieder stattfinden können und wir doppelt so viel Spass haben werden wie dieses Jahr! Das wir uns endlich wieder alle zusammen umarmen können, äh sorry hügle meini, und wieder zusammen alle aus dem gleichen Kessel trinken können.

Ich wünsche euch allen, liebe Leserinnen und Leser, ganz schöne Weihnachten und einen guten Rutsch ins 2021!

Bleibt gesund und bis Bald!

PS: Alle Bilder und noch Viele mehr findet ihr in unserer Fotogallerie.

RückblickDaniela Hackl