Mit Clown Witz im Zirkus Ellenbogen – PfiLa 2022

von Schmirgl

«Ich bin de Clown Witz und ha min Humor verlore, ich ha min Humor verlore und weiss ned wo er isch». Mit diesen Worten begrüsst der nunmehr nicht so witzige Clown Witz vom Zirkus Ellenbogen die etwa 80 Personen, welche sich in Bremgarten für den Beginn des Abteilungs-Pfilas trafen. Von der Wolfs- bis zu Roverstufe waren alle zahlreich vertreten. Für die einen war es wohl noch ein wenig früh, andere konnten es kaum erwarten. Für uns war sofort klar, wir müssen Witz helfen, seinen Humor wieder zu erlangen. Denn was ist schon ein Clown ohne Humor. Dafür teilten wir die Wolfs- und die Pfadistufe auf und machten uns auf den Weg Richtung Zirkus Ellenbogen.

Die Pfadistufe schlug den Weg Richtung Stadt Zürich ein. In Zürich erhielten sie in Kleingruppen Aufgaben, welche sie zu lösen hatten (Crazy Challenge). Die Aufgaben sollten sie filmen, um die Videos am Abend als Ersatzshow für Clown Witz im Zirkus zu zeigen.

Zur gleichen Zeit machten sich die Wölfe auf Richtung Horgen am Zürichsee. Um Clown Witz aufzumuntern, wollten wir mit ihm Fähre fahren, der Clown liebt es nämlich Fähre zu fahren. Nach einer aufregenden Fähren-Fahrt, einer kurzen, aber schweisstreibender Wanderung samt Gepäck, einer nicht ganz geglückten Zugfahrt, einer Mittagspause und noch einer schweisstreibender Wanderung kamen wir endlich auf den Lagerplatz und somit auch auf dem Zirkusgeländen vom Zirkus Ellenbogen an.

Kurz darauf trafen auch die Pfader ein und wir begannen zusammen mit dem Aufbau der Zelte. Plötzlich ertönte fröhliche Zirkusmusik und aus dem Lagerhaus kam die ganze Zirkusschar, angeführt von Clown Witz, gefolgt von seinem Vater, Zirkusdirektor Ellenbogen, seinem Bruder, der Popcornverkäufer Scherz und ein paar Artist:innen. Von Bauchrednerin über Einradfahrer und Magier, bis hin zur Wahrsagerin war alles dabei. Am späteren Abend war es dann endlich Zeit für die Zirkusvorführung. Die Videos der Pfader waren ein voller Erfolg und überzeugten Zirkusdirektor Ellenbogen, die gleiche Art von Vorführung am nächsten Tag erneut aufzuführen.

Am nächsten Morgen, nachdem wir uns zuerst ein wenig bewegt hatten, bekamen wir Besuch von den Bibern, den jüngsten unserer Abteilung. Zur gleichen Zeit, kam auch Witz zu uns, er hatte erschreckende Neuigkeiten: Der Beamer, auf welchem wir die Videos der Pfader am Vorabend gezeigt hatten, ist kaputt gegangen. In diesem Zustand ist eine Vorführung für diesen Abend unmöglich.

In einem grossen Geländespiel mit allen Stufen machten wir uns also daran, den Beamer zu flicken. Die Pfader und Wölfe konnten an verschiedenen Posten Geld erspielen und damit Bauteile kaufen, aus welchen die Biber dann einen Beamer bauten. Dies gelang uns natürlich hervorragend und wir waren guter Dinge, die Vorstellung vom Abend gerettet zu haben. Doch darin sollten wir uns noch täuschen.

Nach dem Znacht, als wir gemütlich am Feuer sassen und Lieder sangen, kam plötzlich der Clown zu uns. Voller Schrecken und Verzweiflung erklärte er, dass der Beamer erneut kaputt gegangen und der Strom ausgefallen sei. Das konnte kein Zufall sein. Wir machten uns also auf, der Sache auf den Grund zu gehen. Nach kurzer Zeit fanden wir eine Popcornspur, welche in den Wald führte. Wir folgten der Spur, welche sich kurz darauf in Zwei teilte. Die Wölfe folgten der einen Spur, wobei sie auf diverse Pantomime trafen, welchen ihnen den Weg zum Humor von Witz zeigten. Dieser war nämlich in einer kleinen Box im Keller vom Zirkus versteckt gewesen. Als Witz die Box öffnete, musste er ganz fest lachen. Für uns war sofort klar: Er hat seinen Humor wieder.

Die Pfadistufe hingegen folgte der anderen Spur noch tiefer in Wald, bis sie schliesslich auf Scherz, den Popcornverkäufer trafen. Es stellte sich heraus, dass er seinen Bruder sabotiert hatte, um selbst Clown zu werden. Um Scherz in die Knie zu zwingen, wurde der lustigste Pfader bestimmt, um dann Scherz in einem Witzbattle zu besiegen. Kurz darauf trafen sich die beiden Gruppen und somit auch die beiden Brüder wieder. Sie konnten sich zum Glück aussprechen und sind von nun an gemeinsam als Clowns auf der Bühne. Als Dank für unsere Hilfe hatte dann Witz, der nun ja wieder witzig war, noch eine Überraschung. Er gab all denen, welche noch keinen Pfadinamen hatten, einen Pfadinamen. Danach ging es sofort ins Zelt, denn es war schon spät.

Am Montag morgen wurde sofort mit dem Packen und Abbau begonnen. Mit so vielen Pfadern, Pios und Leiter:innen ging dies ohne Probleme und wir konnten pünktlich, samt ganzem Gepäck, von Lagerplatz loslaufen. Schliesslich trafen wir dann um ca. 15:45 in Bremgarten ein. Alle waren kaputt, dreckig und müde, aber glücklich.

Danke an Malinka und Flips für das Organisieren eines wunderbaren Pfilas!

P.S. Mehr Fotos vom Pfila findet ihr hier.